Freiheit des Geistes
Bewahre in allen Dingen,
die Freiheit des Geistes
und sieh zu, wohin
er dich führt.
Ignatius von Loyola
Erläuterungen von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke, Weihnachten 2019
Lage nach Straßenverzeichnis: Mittelstraße 29/ Kirchplatz
Geographische Lage nach Google Earth: 51°32'33.11'' Nord und 8°17'33.51 Ost
Höhe ü.N.N.: ca. 224 Meter
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Dieses Kreuz steht östlich des Pfarrhauses. Es ist aus Eisen mit braunem Anstrich und weißer Schrift gefertigt und in einem Steinsockel verankert. Das Kreuz kann angefasst werden, es ist ohne Stufen oder Unebenheiten zu erreichen.
Folgende Schrift ist auf dem Kreuz und dem Sockel zu lesen:
Folgende Inschriften liest man auf der Nord- und der Südseite des Sockels:
Norden: Herrn Peitz, Vikar: / Süden: Franz Waltemode, Pastor.
Ein Missionskreuz erinnert an die Volksmissionen früherer Jahrhunderte. Es gibt sie aber auch aus neuerer Zeit.
Im 17. und 18. Jahrhundert zogen kleine Gruppen von zwei oder drei Patres des Jesuitenordens von Pfarre zu Pfarre. Sie blieben oft mehrere Wochen zur "Volksmission" mit dem Ziel der "Erneuerung und Bekehrung des christlichen Volkes", wie es zum Beispiel die Statuten des Bistums Aachen von 1954 ausdrücken. Das war auch im 18. Jahrhundert, wohl anders formuliert, der Auftrag der Jesuitenpatres. In den folgenden Jahrhunderten wurden regelmäßig solche Missionen durchgeführt, später auch von Mitgliedern anderer Orden. Die Patres wirken durch zahlreiche Veranstaltungen, Messen, Predigten - früher getrennt für Frauen und Männer, Ledige, Jugendliche, Kinder -, Anbetungsstunden, Beichtgespräche, Hausbesuche und andere Tätigkeiten.
Auf Missionskreuzen des 20. Jahrhunderts sind oft die Jahreszahlen der durchgeführten Volksmissionswochen angebracht.