Es war ein kühler und regnerischer Morgen, so dass der Vorstand beschloss, die Gedenkfeier in der Kirche abzuhalten. Wegen der neuen Gottesdienstordnung fand kein Hochamt statt. Stattdessen wurde in der Vorabendmesse der Opfer der Kriege, des Terrors und der Gewalt gedacht.
Um 9.40 Uhr läutete die Totenglocke und lud ein zur Gedenkfeier. Die Lautsprecheranlage funktionierte nicht. Kamerad Heinz-Josef Körtling hatte sich darum bemüht. Sie wurde dann nicht benötigt, da die Gedenkstunde in die Pfarrkirche verlegt worden war.
Kameradschaftsvorsitzender Reinhard Priesnitz begrüßte dazu die Fahnenabordnungen der Vereine, die Bundeswehrsoldaten Marc Joachimsmeier und Andreas Lehnen, das Tambourkorps und die Löschgruppe Mellrich, die Ortsvorsteher Georg Dicke, Altenmellrich, Herbert Ferdinand, Uelde und Franz Grae-Budde, Mellrich. Die Fahnenabordnungen hatten im Chorraum der Pfarrkirche Aufstellung genommen. Waltringhausens Ortsvorsteher Heinrich Berglar hielt die Ansprache. Am Ehrenmal wurde bei leichtem Regen der Kranz beim "Lied vom guten Kameraden" niedergelegt und die Nationalhymne gespielt. Hauptmann Reinhard Riekötter hatte das Schießkommando übernommen. Am Vereinslokal Pöppelbaum bat Vorsitzender Priesnitz um eine rege Teilnahme an der Kirchenvorstandswahl, die an diesem Wochenende stattfand und lud danach zum Umtrunk ein. Die Löschgruppe hatte wieder in bewährter Weise Ordnungsdienste übernommen.
Reinhard Priesnitz
Fotos: Reinhard Priesnitz, Josef Schulte