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Vikar Johannes Sanders feierte das Hochamt für die lebenden und verstorbenen Kameraden
der Soldatenkameradschaft und die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt. Danach fand das
Antreten der Vereine mit ihren Fahnenabordnungen am Dorfplatz statt. Das Tambourkorps
führte wieder den Zug an. Auch dabei die Ortsvorsteher: Georg Dicke, Altenmellrich, Franz-
Josef Grae, Mellrich, Heinrich Berglar, Waltringhausen, Herbert Ferdinand aus Uelde und
Hans-Dieter Schütte aus Klieve, der in diesem Jahr die Gedenkrede hielt. Ortsvorsteher
Schütte: "Wir haben uns heute hier vor dem Ehrenmal in Mellrich versammelt, um der Opfer
von Krieg, Gewalt und Terror zu gedenken. Dieses Ehrenmal ist ein Zeichen der Erinnerung,
eine Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. ... Es gab noch nie zuvor eine
so lange Friedenszeit in Mitteleuropa. Damit es so bleibt, müssen wir weiterhin Tag für Tag
an diesem Frieden arbeiten und alles dafür tun, dass Hass und Fremdenfeindlichkeit, Krieg
und Terror bei uns keine Chance haben. Ein Leben in Frieden und Freiheit ist nicht
selbstverständlich und muss immer wieder von neuem erarbeitet werden: gestern, heute und
morgen!" Beim "Lied vom guten Kameraden" legten Christian Schulte und Hauptmann Heinz
Kirchhoff einen Kranz nieder.
Er war recht kühl, aber das Wetter war beständig, so dass die Gedenkfeier, wie geplant,
durchgeführt werden konnte. Nach Ende der Gedenkfeier ging es zum Gasthof Pöppelbaum.
Vorsitzender Reinhard Priesnitz dankte der Löschgruppe für die Ordnungsdienste, dem
Tambourkorps für die musikalische Umrahmung, den Herren Ortsvorstehern,
Fahnenabordnungen und Mitgliedern der Vereine für die Teilnahme. Dank auch an Alfred
Diergarten für die Herrichtung der Lautsprecheranlage. Vorsitzender Priesnitz teilte mit, dass
Mellrichs Ortsvorsteher Franz-Josef Grae im nächsten Jahre die Gedenkrede halten wird.
Im Gasthof Pöppelbaum wurden "unterkühlte" Glieder schnell erwärmt.
Der Volkstrauertag ist für das Kirchspiel Mellrich ein Tag der Gemeinschaft. Auf den sieben
Gedenktafeln sind die Namen der Gefallenen und Vermissten aus den Kirchspieldörfern
eingemeißelt. Ihrer bei der zentralen Gedenkfeier in Mellrich zu gedenken, bleibt Aufgabe
und Ziel des Volkstrauertages: "Vergesst uns nicht. Was wir sind, werdet Ihr morgen sein!"
Reinhard Priesnitz; Fotos: A. Diergarten