Volkstrauertag

Messe und Gedenkstunde am Ehrenmal

am 15. November 2015

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Das Gedenken an die Opfer der Kriege, des Terrors und der Gewalt, an die Bundeswehrsoldaten, die bei den weltweiten Einsätzen ihr Leben verloren haben, und an die verstorbenen Kameraden der Soldatenkameradschaft des Kirchspiels Mellrich stand im Mittelpunkt der Gedenkstunde zum Volkstrauertag in Mellrich. Zuvor hatte Pfarrer Waldemar Kolotzek das Hochamt für die Opfer der Kriege, des Terrors und der Gewalt gefeiert. Danach fand die Gedenkstunde wegen der schlechten Witterung in der Pfarrkirche Sankt Alexander statt. In seiner Ansprache wies Vorsitzender Priesnitz darauf hin, dass uns die Vergangenheit in der Gegenwart immer wieder einholt. So erwähnte er die rund eine Million Flüchtlinge, die in diesem Jahr aus dem nahen Osten und darüber hinaus nach Deutschland strömen werden. Zur Erinnerung: Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten bis zu 14 Millionen Menschen ihre Heimat in den ehemaligen deutschen Ostgebieten und den deutschsprachigen Gebieten Osteuropas verlassen und unter großen Schwierigkeiten in den vier Besatzungszonen des vom Kriege gezeichneten Deutschlands integriert werden. Am 8. November 1938 brannten die Synagogen und heute brennen Übergangs- und Flüchtlingsheime. Vorsitzender Priesnitz gedachte auch der Opfer des Terrors in Paris und zitierte abschließend den deutschen Historiker Golo Mann: Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht in den Griff bekommen. Beim "Lied vom guten Kameraden" legten anschließend Helmut Hoffmeier von der Soldatenkameradschaft und Mellrichs Ortsvorsteher Franz-Josef Grae am Ehrenmal einen Kranz nieder. Die Nationalhymne beendete die Gedenkfeier zum Volkstrauertag 2015.
Reinhard Priesnitz

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