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Handlungsbedarf signalisierte der Uelder Schützenverein, denn nach drei Jahren war die Prüfung der Grenzen zu den Nachbarorten überfällig. So starteten die Uelder Schnadgänger, an der Spitze mit Oberst Franz Arens, Geschäftsführer Bernhard Gerken und Ortsvorsteher Herbert Ferdinand, an der Sankt Antonius-Kapelle zunächst zum Grenznachbarn Anröchte. Dort wartete schon stv. Bürgermeister Karl Schmidt mit einer Abordnung der Anröchter Männerschützen. Schnell war man sich über den Grenzverlauf einig, was mit einem "Die Grenze stimmt!" bestätigt wurde.
Dann ging es bei recht kühlem Wind weiter zur Überprüfung der Grenzen nach Effeln/Belecke, Mülheim, Waldhausen und Altenmellrich. Hier kam es zu keinerlei Grenzproblemen. Am Nachmittag trafen die Schnadgänger zur letzten Grenzkontrolle an der Uelder/Mellricher Grenze ein. Mellrichs Ortsvorsteher Franz Grae-Budde hatte eine rund 43-köpfige Grenzkommission mitgebracht, denn alle Mellricher wollten wissen, was wem gehört. Zunächst bescheinigten Franz Grae-Budde und Ueldes Ortsvorsteher Herbert Ferdinand die gutnachbarschaftlichen Beziehungen beider Orte. Dann wurde es Ernst, denn auch die Mellricher machten Bekanntschaft mit dem Grenzstein, so u.a. das amtierende Königspaar Jochen und Heike Grae-Budde und die Vertreter der Mellricher Vereine. Allen Schnadgängern wurde mit einer Urkunde bestätigt, ordnungsgemäß "gepohläst" worden zu sein. Mit einer Attraktion wartete der Uelder Schützenverein auf: Erstmals gabs Spanferkelbraten am Grill, was allen Festteilnehmern bestens mundete. Die Stimmung passte zum herrlichen Wetter, und so klang der Uelder Schnadgang 2007 im "Grund" wie gewohnt harmonisch aus.
Reinhard Priesnitz