Robringhausen

feiert Schützenfest

am 30. August 2014

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Mit einem farbenprächtigen Festumzug starteten die Robringhauser Sankt -Luzia-Schützen ihren zweiten Schützenfesttag. Trotz grauer Wolken und des angekündigten Regens blieb es vom Himmel her trocken und ab und zu schaute sogar die Sonne hervor und verlieh dem Festumzug besonderen Glanz. Zunächst wurde das strahlende Kaiserpaar Markus und Corinna Mies abgeholt. Den Festzug führten das Tambourcorps Klieve und der Musikzug aus Störmede an. Danach ging es zum Hofe Niggemeyer. Mit viel Beifall begrüßten die Schützen, Hofdamen und die Festgäste das Silberkönigspaar Jürgen Niggemeyer und Judith Philipp geb. Kirsch, wobei die Jubelkönigin bewundernde Blicke auf sich zog. Silberkönig Jürgen Niggemeyer begrüßte besonders die Fahnenabordnung und Stammtischkollegen aus Altenmellrich. Als 19-Jähriger hatte er das Okay von "seinem alten Herrn" erhalten und damit war der Weg frei zur Erringung der Königswürde, Nur das Wetter hätte 1990 besser sein können, denn das war eine Katastrophe, so ein gutgelaunter Silberkönig Jürgen Niggemeyer. Anschließend wurde dem 60-jährigen Jubelkönig Engelbert Sommer-Waneke ein Ständchen gebracht und dabei an die bereits verstorbene damalige Mitregentin Helga Kleeschulte gedacht. Vorsitzender Schröder würdigte die Arbeit des Jubilars, der 24 Jahre den Robringhauser Schützenverein geführt hatte. Engelbert Sommer-Waneke ergriff das Wort, dankte für die Glückwünsche und betonte u.a., dass 1955 ohne Kugelfang auf den Vogel geschossen wurde und seine Regentschaft von 1955 bis 1958 dauerte. Im Festzelt fanden weitere Ehrungen statt.
 
Es war 11.38 Uhr und alle Schützen und Festteilnehmer schauten gespannt zum Kugelfang: Das Ringen um die Königswürde war in die entscheidende Phase getreten. Zuvor hatten Vorsitzender Christian Schröder und Daniel Großmann abwechselnd geschossen. Beide schauten auf den Restvogel und Daniel Großmann trat ans Gewehr. Ein satter Volltreffer - und mit dem 87. Schuss holte er um 11.38 Uhr den Rest des Vogels aus dem Kugelfang. Auf den Schultern der Schützenbrüder wurde neue Regent Daniel Großmann und seine Mitregentin Nicoletta Lüker zur Theke getragen, wo sie viele Glückwünsche des Festvolkes entgegennahmen. Erste Gratulanten waren u.a. das scheidende Kaiserpaar Markus und Corinna Mies, Silberkönig Jürgen Niggemeyer und Vorsitzender Christian Schröder.- Der dritte Festtag begann im Festzelt mit dem Schützenfrühstück unter musikalischer Begleitung des Anröchter Musikvereins. Hier stärkten sich die Schützenbrüder für das Vogelschießen. Tobias Göbel führte durch das Biergericht, in dem kleinere und größere Fehler geahndet wurden. Dann eröffnete Kaiser Markus Mies das Schießen auf den von Matthias Goebel geschaffenen Vogel "Erwin von der Fliese". Ihm folgten Robringhausens neuer Ortsvorsteher Michael Hahne und Vorsitzender Christian Schröder. Nach einer ganz kurzen Regenphase schien die Sonne und mit dem 6. Schuss holten Holger Sommer das Fass, mit dem 25. Schuss Ulrich Müller das Zepter und mit Schuss 32 Kaiser Markus Mies die Krone aus dem Kugelfang. Um 11.21 Uhr trat das Schießen in die heiße Phase, als Christian Schröder voll traf und danach ein Flügel an einem langen mit blau-weißen Eiern geschmückten Faden hing. Nun war es nur noch eine Frage Zeit, wann und wer das Schießglück auf seiner Seite hatte. Den wohlgezielten Schüssen von Christian Schröder und Daniel Großmann hatte der "Schalke-Vogel" nichts mehr entgegenzusetzten, bis schließlich Daniel Großmann den großen Rest des Vogels aus dem Kugelfang holte. Ex-Kaiser Markus Mies erklärte, dass die zweijährige Regentschaft eine schöne Zeit war. Das scheidende Kaiserpaar wünschte dem neuen Königspaarpaar Daniel Großmann und Nicoletta Lüker für die kommenden zwei Jahre eine gute Regentschaft.
 
Mit dem 87. Schuss hatte Daniel Großmann den Rest des Vogels aus dem Kugelfang geschossen und regiert nun mit Nicoletta Lüker für zwei Jahre die Sankt Luzia-Schützen in Robringhausen. Ein kurzer und heftiger Regenschauer beendete leider den Festumzug durch Robringhausens Straßen. Nachdem das Tambourcorps Klieve, der Musikverein Anröchte, Königspaar, Hofdamen und Schützen im Festzelt wieder vereint waren, herrschte tolle Stimmung bis tief in die Nacht.
Reinhard Priesnitz

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