Schütze des Jahres

Auszeichnung für Frank Müller

am 20. Mai 2013

Wie immer: zum Vergrößern Bilder anklicken!

Michael Sehrbrock sorgte während des traditionellen Schützenfrühstücks beim zurückliegenden Schützenfest in Mellrich-Waltringhausen wieder für eine Überraschung: Er präsentierte erstmals den Schützen des Jahres. Diese Auszeichnung sollen Schützen künftig erhalten, die sich in besonderer Weise verdient gemacht haben, sei es im Verein oder im sozialen Bereich.
Zunächst verriet Michael Sehrbrock den Namen nicht und so erzählte er von einem Schützen, der sich vor sieben Jahren hatte typisieren lassen.
Dann, im Jahre 2008, wurde es ernst. Ein 18-jähriger Jugendlicher aus Serbien litt an Leukämie. Die Ärzte hatten ihn aufgegeben, glaubten, dass er keine Überlebenschance habe. Doch eine gebürtige serbische Ärztin holte den Jugendlichen nach Leipzig. Der Schützenbruder war mittlerweile in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei registriert. Die Gewebemerkmale passten und so spendete der Schützenbruder in Frankfurt Stammzellen. Es waren fünf Jahre ins Land gegangen, der serbische Jugendliche war mittlerweile 23 Jahre alt geworden. Weil er nun als geheilt galt, wollte er seinen fünften Geburtstag feiern und lud dazu die ihn behandelnde Ärztin ein. Diese wandte sich an den Spender und nahm ihn als Überraschungsgast mit nach Belgrad.
Die Überraschung war gelungen: Zwei Fernsehsender und die "serbische Bildzeitung" berichteten über das Zusammentreffen des Lebensretters und seines bis dahin unbekannten Stammzellenempfängers. Michael Sehrbrock gab dann den Namen des Spenders bekannt: Frank Müller, Oberst des Schützenvereins.
Langanhaltender Beifall der Schützen bestätigte: Frank Müller hat sich als Lebensretter erwiesen und deshalb die Auszeichnung "Schütze des Jahres 2013" zu Recht verdient.
Reinhard Priesnitz

Hier finden Sie weitere Fotos.