Große Sitzung

des Mellricher Carnevals-Clubs

am 15. Februar 2014

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So brechend voll war die Mellricher Schützenhalle lange nicht mehr. Wer sich nicht frühzeitig einen Platz gesichert hatte, konnte über einen Stehplatz noch froh sein. Außer dem heimischen Publikum waren auch befreundete Karnevalsclubs in starker Besetzung erschienen. Einige von ihnen hatten auch ihre Tanzgruppen mitgebracht, die dem Programm großen optischen und musikalischen Reiz verliehen.
Schon lange vor Programmbeginn stimmte der Shanty-Chor "Steife Brise" mit Seemannsliedern das närrische Publikum auf das Motto ein: "In Mellrich herrscht der Narrenwahn, wenn Mellricher nach Hamburg fahr'n". Im Laufe des Programms trat der Shantychor noch einmal auf und brachte mit dem nicht ganz so seemännischen Stimmungshit "Sierra Madre" die Narrenschar in Wallung.
Durch das Programm führten Michael Sehrbrock als Fips Asmussen und Frank Reimann als Olivia Jones, ein Hamburger Transen-Original. Sie machten gemeinsam eine Stadtführung durch St. Pauli, begleitet von einem Trupp emsig fotografierender und filmender Touristen.
Das Solomariechen der GBK Belecke und die Damengarde VAK Allagen begeisterten das Publikum mit Gardetänzen. Dann erklärte Carsten Riekötter den staunenden Zuhörern von der Löschgruppe Mellrich seelenruhig und äußerst präzise die Funktion des neuen Löschgerätes, mit dem man sogar die Möbel in brennenden Häusern schonen kann, während das Haus hinter ihm niederbrannte.
"Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", das demonstrierte die Damengarde der GBK Belecke in ihrem farbenfrohen Showtanz.
Olli Wessel, letztes Jahr erstmals mit großem Beifall in Mellrich aufgetreten, hatte sich ganz auf das hanseatische Thema eingestellt und erzählte launig von seiner Arbeit auf der Reeperbahn als "der Bulle von der Davidswache". Zusammen mit seinem Hund sorgte er dafür, dass der Kiez sauber blieb, indem er z. B. Bordsteinschwalben des Feldes verwies.
"Neues vom Kiez" zeigte Michael Sehrbrock dann dem staunenden Publikum. Wer hätte schon damit gerechnet, dass sich die Aida nach Mellrich verfährt, wo seit der Überflutung im letzten Sommer die Schulstraße zum Kanal ausgebaut wurde, und dass dort außer Frachtern, die die Feldfrüchte der Mellricher Bauern abtransportieren, auch ein russisches U-Boot gesichtet wurde. Derweil macht sich ein Mellricher Malerbetrieb um die Renovierung der Reeperbahn-Etablissements verdient. Schwarzlicht
nach: Raestrup, Tageszeitung "Der Patriot"

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