Unübersehbar stand Gerhard Henneke die
Freude, begleitet von großer
Dankbarkeit, ins Gesicht geschrieben: Im Beisein einer illustren Schar von Gästen aus
Kirche, Politik, Verwaltung
und dem öffentlichen Leben
überreichte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat,
Kommunales, Bauen und
Gleichstellung des Landes
Nordrhein-Westfalen, den
Förderbescheid an Gerd Henneke, den Heimatverein Mellrich und an den 40-köpfigen
Arbeitskreis für die Umsetzung des Projektes "Auf dem
Denkmalpfad unterwegs
durch die Gemeinde Anröchte". Die stilvolle Kulisse für
den besonderen Moment bildete der Gutshof der Familie
Mues in der Anröchter Ortsmitte.
Das Land NRW unterstützt
den Erhalt von 174 steinernen Zeitzeugen, Bildstöcke,
Wegekreuze und Grotten,
mit einem 90-prozentigen
Zuschuss; bei Gesamtkosten
von runden 230 000 Euro, so
Ina Scharrenbach. Symbolisch übergab die Ministerin
207 000 Euro an Fördermitteln und fügte erklärend hinzu, dass bereits 19 000 Euro
zuvor schon aus Düsseldorf
aus dem speziellen Förderprograinm "Heimat-Fonds
und Heimat-Zeugnis" überwiesen worden sind.
Die Landespolitikerin fand
für Gerhard Henneke und alle am Projekt Beteiligten anerkennende Worte: "Sie halten Traditionen lebendig".
Sie fügte hinzu: "Genau das,
was Heimat ausmacht." Zuvor verwies Ina Scharrenbach
darauf, dass es "vergleichbare
Projekte bisher noch nicht
gegeben habe!"
Eröffnet wurde der Festakt
von Marc Mues, der für seine
Familie alle geladenen Gäste
auf dem Hof begrüßte und
besonders Gerhard Henneke
als Initiator in den Mittelpunkt stellte.
Die Grüße von Landrätin
Eva lrrgang überbrachte deren Stellvertreterin Irmgard
Soldat, die herausstellte, dass
die Region der Gemeinde Anröchte ganz besonders reich
an Bildstöcken, Kreuzen und
Grotten sei, die es zu erhalten
gelte. Für die Gemeinde Anröchte ergriff Bürgermeister
Alfred Schmidt das Wort.
Auch Pfarrer Waldemar Kolotzek würdigte das Engagement für den
Erhalt der Wegkreuze und Heiligenhäuschen, zeugen sie doch von christlich geprägten Kultur im heimischen Raum, die es für künftige Generationen zu erhalten gilt. Gerhard Henneke richtete in seiner Abschlussrede Dankesworte an Ministerin Ina Scharrenbach:
"Sie tun was für unsere Dörfer, beispielsweise mit den Heimatschecks, die ja besonders hier im Osten des Kreis Soest ein begehrter Renner sind. Damit bringen Sie viel Gutes in den ländlichen Raum und unterstützen in ganz unkomplizierter Weise damit auch den allerkleinsten Verein." Gerd Henneke lobte auch die Bezirksregierung in Arnsberg, denn "mit kompetenten Menschen dort, Philipp Reckermann, Gregor Sänger, Guido Wawziniak verstanden wir uns von Anfang an allerbestens". Ein Dank ging an Landrätin Eva Irrgang für die Unterstützung im Kreishaus, aber auch an Bürgermeister Alfred Schmidt für die konstruktiven Gespräche und das Ebnen aller Wege im Rathaus. Dankbar erwähnte Gerd Henneke die Katholische Kirchengemeinde mit Pfarrer Waldemar Kolotzek und dem Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker, für die vielfältige, u. a. auch finanzielle Unterstützung.
Michael Görge (Der Patriot)