Zum 50. Mal hatte die Caritas des Kirchspiels Mellrich zum Seniorenkaffee eingeladen, und zwar wie seit 50 Jahren in den Gasthof Pöppelbaum.
Die Vorsitzende der Kirchspiels-Caritas, Margret Bußmann, konnte außer einer illustren Reihe von Ehrengästen über 100 Senioren willkommen heißen, die den Saal des Gasthofs bis auf den letzten Platz füllten.
Melanie und Thomas erfreuten die Senioren mit Liedern zur Gitarre.
Den Festvortrag hielt der aus Mellrich stammende Domvikar Msgr. Dr. Michael Menke-Peitzmeyer, der Sekretär des Erzbischofs, zum Thema "Haben wir die Kirche im Dorf gelassen?"
An der für eine so große Menschenmenge fast unwirklichen Stille war zu erkennen, wie sehr die Worte des Domvikars die Senioren fesselten, die aus eigenem Erleben den Wandel
von der Volkskirche, in der z. B. der sonntägliche Kirchenbesuch ganz selbstverständlich war, zu einer Kirche erfahren hatten, die das Dorfleben zwar noch prägt, in der jedoch die
praktizierenden Katholiken eine Minderheit bilden. Eine Rückkehr zur Volkskirche alter Prägung kann sich Dr. Menke-Peitzmeyer nicht vorstellen, er beobachtet aber eine erneute Hinwendung
zur Kirche, die sich beispielsweise in der Begeisterung am Weltjugendtag zeigte sowie in der Aufmerksamkeit, die der Tod des früheren Papstes und die Wahl Benedikts XVI. erregten.
Als Überraschung erhielten alle teilnehmenden Senioren eine Rose, deren Bedeutung in Geschichte und Gegenwart Elfriede Kleine herausstellte.
Alfred Hoppe bedankte sich im Namen der Senioren, die sich nach seinen Worten allesamt als Ehrengäste fühlen konnten, für den gelungenen Nachmittag.