Fußwallfahrt

nach Waltringhausen

am 8. Juni 2018

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Das Wetter spielte mit und so konnte die 24. Fußwallfahrt der kfd des Kirchspiels Mellrich nach Waltringhausen wieder in gewohnter Weise abgehalten werden. In der Pfarrkirche Sankt Alexander startete der Gang in die kleinste Gemeinde des Kirchspiels Mellrich, mit dabei Pfarrer i.R. Dr. Heinrich Wieczorek. Glockengeläut verabschiedete die Wallfahrer, die bei Sültrop und am Annenborn Halt machten, um in Liedern und Gebeten die Gottesmutter Maria zu verehren. In der Sankt Anna-Kapelle feierte Pfarrer Dr. Wieczorek die heilige Messe. Küster Joe Schulte erinnerte dann an ein denkwürdiges Datum: Es war der 10. Mai 1943, als das aus dem 13. Jahrhundert stammende Mutter-Gottes-Bild durch Pfarrer Leo Funke unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wieder Einzug in die Sankt Anna-Kapelle hielt. Joe Schulte: Pfarrer Menke in Olpe, ein gebürtiger Mellricher, sah 1942 bei einer Besichtigung des Heimatmuseums in Lippstadt das schöne Mutter-Gottes-Bild. Sofort informierte der Geistliche die Gemeinde Waltringhausen und Mellrichs Pfarrer Funke. Zwei Versuche schlugen fehl, das wertvolle Mutter-Gottes-Bild wieder nach Waltringhausen zu holen. Doch am 11. September 1942 führten die Verhandlungen mit der Aushändigung des Kunstwerkes an Pfarrer Funke zum Erfolg. Dechant Ludwig Rickert rief im Jahre 1945 zu Wallfahrten nach Waltringhausen auf, um für die Heimkehr der Kriegsgefangenen und Vermissten zu beten. Wenige Wochen nach Ende des Zweiten Weltkrieges finden Wallfahrten nach Waltringhausen statt, so im September 1945, wo eine Sakramentsprozession mit Pfarrer Funke und etwa 1000 Teilnehmer gezählt werden. Pfarrer Dr. Wieczorek dankte allen, die an der Organisation der 24. Wallfahrt mitgewirkt hatten und besonders den Damen der kfd des Kirchspiels Mellrich, die vor der Kapelle zu Gesprächen und einer erfrischenden Maibowle einluden.
Reinhard Priesnitz

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