St. Luzia-Fest

in Robringhausen

am 13. Dezember 2016

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Der Festtag der Heiligen Luzia am 13. Dezember ist für die Kapellengemeinde Robringhausen immer ein hoher Festtag.
Pfarrer Waldemar Kolotzek feierte das Festhochamt zu Ehren der Kapellenpatronin und begrüßte dazu besonders die Fahnenabordnung und den Vorstand des Robringhauser Schützenvereins. Pfarrer Kolotzek erwähnte in seiner Festpredigt den Glaubensmut der Heiligen Luzia, die um 286 in Syrakus geboren wurde, in der Christenverfolgung am Glauben festhielt und dafür im Jahre 304 als Martyrerin starb. Mit dem aus dem Jahre 1923 stammenden goldenen Schrein, in dem sich ein Fingerknochen der Heiligen Luzia befindet, erteilte Pfarrer Kolotzek den Gläubigen den Luziasegen.
Im "Alten Klassenraum" traf man sich dann zu einem Beisammensein. Kapellenvorstandsvorsitzender Klaus-Theo Göbel lobte die Arbeit der Küsterinnen Elisabeth Schröder und Elisabeth Salm, die dafür mit einem blumigen Geschenk geehrt wurden. Stefanie Schröder überreichte ein kleines Präsent den Helferinnen und Klaus Theo Göbel, die sich bereit erklärt hatten, für die Sauberkeit im Gotteshaus zu sorgen.
Kapellenvorstandsvorsitzender Göbel präsentierte dann den neuen Kapellenführer, aus dem der interessierte Leser entnehmen kann, dass die erste Kapelle im Jahre 1515 geweiht wurde. Die jetzige Kapelle wurde am 13. Dezember 1882 durch Pfarrer Heinrich Rummel feierlich eingeweiht. Interessant auch die Informationen über den Luzia-Schrein: Nach dem letzten Wiederaufbau 1882 war die Reliquie 36 Jahre lang verschwunden.1918 fand Pfarrer Franz Stille aus Mellrich einen geschnitzten Holzkasten mit einem Tongefäß. Die dazu gehörige Urkunde war von Pfarrer Heinrich Rummel unterzeichnet. 1921 wurde die Tonkapsel im Beisein von Weihbischof Lanzenauer und Pfarrer Stille geöffnet. Darin befand sich ein Fingerknochen und eine Urkunde in Latein, die besagt: "Dieser Altar ist konsekriert worden zu Ehren des hl. Fronleichnams Christi und der hl. Luzia durch den Herrn Theodorikus, Bischof von Cyrenaea, des Hochwürdigsten Hermann von Wied, Weihbischof, im Jahre 1515 am 14. Mai." 1923 bekam die Reliquie einen goldenen Schrein und wurde in einer Prozession in die Kapelle zurückgebracht. Am 13. Dezember wird auch heute noch alljährlich das Fest der hl. Luzia mit einem festlichen Gottesdienst gefeiert, an dessen Ende der Luzia- Segen steht.
Reinhard Priesnitz

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