Annafest

in Waltringhausen

am 30. Juli 2016

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"Mutter-Anna-Fest, du bist immer noch wunderbar!" Dieser Ausspruch erwies sich auch in diesem Jahr wieder als berechtigt, denn Waltringhausen feierte das große Fest der Heimat und zu Ehren der Kapellenpatronin, der hl. Mutter Anna, zum 40. Mal. Pfarrer Waldemar Kolotzek freute sich über die große Zahl der Gläubigen, die sich zum Festhochamt auf dem Waltringhauser Dorfplatz versammelt hatten. Sein besonderer Gruß galt den Messdienern, Pfarrer i.R. Dr. Heinrich Wieczorek und der kräftig tragenden Säule der Kapellengemeinde Waltringhausens, Küster Joe Schulte, der einen Rückblick auf die Mutter-Anna-Feste hielt und dabei u.a. die Priester erwähnte, die mit Begeisterung die Festmessen seit 1977 gefeiert hatten. Pfarrer Dr. Wieczorek ging in seiner mit Beifall bedachten Festpredigt in besonderer Weise auf die Verehrung der Hl. Anna ein. "Wir sind dem Kapellenvorstand und der Kapellengemeinde sehr dankbar, dass Sie Ihr wunderschönes Anna-Fest mit dem Gebet, mit der Hl. Eucharistie beginnen. Und das ist ein Beispiel für die ganze Diözese Paderborn", so Pfarrer Dr. Wieczorek. Die Messfeier wurde musikalisch feierlich umrahmt vom Musikverein Anröchte unter der Leitung von Melina Oberdick. "Warme Worte der Begrüßung" rief Kapellenvorstandsvorsitzender Christian Schulte allen Gästen zu und wünschte ein harmonisches 40. Mutter-Anna-Fest. Schwungvolle Melodien ertönten beim anschließenden Platzkonzert des Musikvereins Anröchte unter der Leitung von Josef Riepe. Die Uhr steuerte auf 22 Uhr zu, und als Helmut Hoffmeier zur großen Waltringhauser Polonäse einlud, schlossen sich dem amtierenden Königspaar des Schützenvereins Mellrich-Waltringhausen, Lisa Klösener und Jens Adamietz, viele Gäste an. Dann wurde es spannend, als Schützenkönigin Lisa Klösener bei der Verlosung die Gewinner ermittelte. Mit der Losnummer 125 hatte Oliver Redder aus Mellrich den Hauptpreis - einen gutgefüllten Präsentkorb - gewonnen. Unter den Gästen weilten auch Bürgermeister Alfred Schmidt und Schäfer Heinrich aus Völlinghausen, die das Bad in der Menge sichtlich genossen. DJ Ralfi sorgte bis tief in die Nacht mit flotten Melodien für Partystimmung auf dem Waltringhauser Dorfplatz.
Reinhard Priesnitz

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Fotobox

Eine der Attraktionen des Annafestes war die Fotobox von Patrick Sander aus Altengeseke.
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Rückblick auf frühere Annafeste und die zelebrierenden Priester

Am 24. Juli 1977 schreibt Pfarrer Gerhard Schulte-Ontrop in den "Kirchlichen Mitteilungen":
Erstmalig ein Sommerfest in Waltringhausen. Aus Anlass des St. Anna-Festes will sich die Kapellengemeinde Waltringhausen zu einem frohen Beisammensein treffen und alle Freunde dazu einladen. Am nächsten Freitag (29. Juli) soll es gefeiert werden. Beginn um 19 Uhr mit einer kurzen Andacht in der Kapelle." Mit dieser Ankündigung von Pfarrer Gerhard Schulte-Ontrop waren der Grundstein und der Beginn einer Erfolgsstory gelegt, die im heimischen Raum wohl ihresgleichen sucht. Wie kam es dazu: Der Kapellenvorstand tagte im Frühjahr 1977 unter Leitung von Hubert Sommer, der feststellte: Wir wollen den Beweis antreten, dass wir das Gedankengut der Alten achten und uns Gemeinsinn und Fröhlichkeit zu Recht nachgesagt werden." So feierte Waltringhausen sein erstes Mutter-Anna-Fest auf dem Hofe Mütel. Ein passendes Motto war auch gefunden: Unser Dorf ist unser Lebensraum.
Eine entscheidende Änderung erfuhr das Fest im Jahre 1980, als Pastor Josef Pletziger erstmals das Festhochamt als Vorabendmesse für das Kirchspiel Mellrich auf dem Hofe von Franz Lüchtefeld feierte, erstmals auch musikalisch begleitet vom Musikverein Anröchte. Danach schloss sich der Scheunenball in Lüchtefelds Scheune an. Im Jahre 2007 fand eine gravierende Veränderung im Ablauf des Festes statt: Erstmals fand das Festhochamt und die Feier auf dem Dorfplatz statt. Ferner hatte der Kapellenvorstand ein Zelt neben dem Hause Esche errichtet. Am 1. Mai 2009 wurde ein neues Zeltdach eingeweiht, das erstmals beim 33. Mutter-Anna-Fest zum Einsatz kam.