Hedwig Prasse

Kirchengemeinde trauert um Küsterin

19. August 2014

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"In beispielhafter Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit sind Sie ohne Unterbrechung Ihren vielfältigen Aufgaben nachgekommen in dem lebendigen Bewusstsein, an Ihrem Platz am Aufbau der Gottesgemeinde mitzuarbeiten". Mit diesen lobenden und anerkennenden Zeilen würdigte Erzbischof Hans-Josef Becker die Arbeit von Hedwig Prasse, als sie am 31. Dezember 2008 nach 22-jähriger Tätigkeit das Amt der Küsterin beendete. Nun trauert die Katholische Kirchengemeinde Sankt Alexander zu Mellrich um Hedwig Prasse, die kurz nach Vollendung ihres 88. Lebensjahres, am 19. August verstorben ist. Am 1. November 1986 übernahm Hedwig Prasse den Dienst als Küsterin an St. Alexander zu Mellrich. Sie hat Geistliche kommen und gehen sehen. Wenn man die Mellricher Pfarrkirche und die Sakristei betrat, spürte man, dass Hedwig Prasse die Arbeit gern und großem Eifer ausgeübte. Die Ausschmückung der Pfarrkirche lag der Verstorbenen sehr am Herzen. Hatte sich mal ein Goldfaden an einem Gewand gelöst, war eine Albe zu groß oder zu klein: Hedwig Prasse, gelernte Schneidermeisterin, erledigte alles mit geübter Hand. Zwei Jahre arbeitete Hedwig Prasse an einem Velum, das die Geistlichen bei Prozessionen oder Spendung des sakramentalen Segens in den 50er Jahren trugen. Es war arg verschlissen und wurde von Hedwig Prasse kunstvoll überarbeitet. Die Antependien für Zelebrationsaltar und Ambo, aber auch diverse Fahnen zeugen von ihren künstlerischen Fähigkeiten, von denen auch die DJK-Spielvereinigung Mellrich und die Löschgruppe Mellrich profitierten, als sie die DJK-Fahne und die Löschgruppen-Standarte anfertigte. Das Seelenamt in Sankt Alexander ist am Montag, 25. August um 13 Uhr, anschließend die Beisetzung auf dem Mellricher Friedhof.
Reinhard Priesnitz