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Bildstock

der Familie Schulte-Minter


Die Vollendung all unserer Werke ist die Liebe,
Das ist das Ziel, um dessentwillen wir laufen,
dem wir zueilen und in dem wir,
wenn wir es erreicht haben,
ruhen werden.
Augustinus


Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke Weihnachten 2019.
Lage nach Straßenbezeichnung: Annenborn 8
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'12.97'' N 8°17'14.97'' O
Höhe ü.N.N. 198 Meter.

Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier

Der Bildstock steht nicht unter Denkmalsschutz und soll nicht restauriert werden.
Die nachfolgende Schilderung wurde entnommen der Broschüre
"WEGKREUZE UND BILDSTÖCKE IN DER ORTSCHAFT UND IN DER FLUR VON WALTRINGHAUSEN"
Herausgeber: Kapellengemeinde St. Anna Waltringhausen
Texte und Fotos: Joe Schulte im November 2015

"O Mutter mit dem Kinde lieb uns allen deinen Segen gib"
So steht es auf der Stirnplatte des Heiligenhäuschen, welches die Eheleute Josef und
Thea Schulte- Minter im Jahre 1932 beim Bildhauer Koch in Geseke in Auftrag gegeben hatten.
Die Darstellung der Mutter Gottes und des Jesuskindes war wohl mehr ein Gelöbnis für die Wiedergesundung der Tochter Elisabeth, die am 29.Dezember 1931 geboren wurde und erkrankt war. Die Ausführung zögerte sich dann aber bis zum Jahre 1934 hin. Das gelungene Werk aus Anröchter Stein wurde erst nach dem zu frühen Tod von Josef Schulte Minter, der am 4.Juli starb, aufgestellt. Im gleichen Jahr wurde dort eine Linde gepflanzt.
Ab dieser Zeit wurde das Flurstück um den Platz herum allgemein "Am Heiligenhäuschen" bezeichnet. Bis zum Jahre 1977 hat es dort auch unversehrt gestanden. In einer Nacht in den ersten Maitagen des Jahres wurde es gestohlen und zunächst nicht wieder gefunden. Nach Wochen zeigten die polizeilichen Ermittlungen Erfolg. Die zerlegten Teile des Denkmals standen, notdürftig zusammen gesetzt, auf einem Antikhof in Allagen, wo sie zum Verkauf angeboten wurden. Nach der freudigen Wiederbeschaffung hat das Heiligenhäuschen seitdem seinen Platz im Garten der Familie. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1997 konnte die Stifterin, besser als Redders Oma bekannt, hier ihren Blick und Fürbitten an das Bild der Gottesmutter richten.
Eine Renovierung des Steinreliefs geschah im Jahre 2014.

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