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Kreuz
der Familie Huneke-Becker
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Geben
Jeden Morgen
soll die Schale unseres Lebens
hingehalten werden,
um aufzunehmen, zu tragen
und zurückzugeben
Dag Hammarskjöld
Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019
Lage nach Straßenbezeichnung: Rüthener Straße 11
Geographische Lage nach Google Earth: 51°34'04.81'' N 8°22'22.53 O'
Höhe ü.N.N. 203 m
Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier
Sie stehen vor einem Kreuz aus Grünsandstein, etwas höher im Garten gelegen, direkt an die Straße anschließend. Das Kreuz ist 3,50 m hoch und 1,20 m breit. Die Balkenenden wie in Kleeblattform vom Bildhauer gestaltet.
Ein Corpus ziert dieses Hofkreuz.
Deutlich zu erkennen ist, dass das Kreuz wie in Nachbars Garten steht. Das Haus mit Grundstück - Rüthener Straße 9 - war bis vor der Jahrtausendwende Eigentum der Familie Franz Reen, siehe auch Kreuz der Fam. Reen BE 22. Die Familie Reen hat damals ihren landwirtschaftlichen Betrieb aufgegeben und dann einen Neubau an der Erwitter Straße 14 errichtet auf einem Grundstück, das zuvor zum Eigentum des Hofes Huneke-Becker zählte.
Dort auf diesem Bauplatz stand bis dahin ebenfalls ein Kreuz der Fam. Huneke-Becker, dessen Eigentum und Pflege mit dem Tausch auf die Fam. Reen überging, während Landwirt Huneke-Becker das Kreuz der Fam. Reen übernahm. Eine wahrlich gute nachbarliche Entscheidung.
Dieses Kreuz nun, wie seit seiner Entstehung im Jahre 1889 vorher mit Blumen und Stauden eines alten Bauerngartens umgeben, führt den Blick des Vorbeifahrenden wegen seiner exponierten Lage auf sich.
Oben über dem Corpus ist zu lesen: INRI
INRI oder auch J.N.R.J. sind die Initialen für den lateinischen Satz:
Jesus Nazarenus Rex Iudaeorum. (auch Jesus Nazarenus Rex Judaeorum)
Jesus von Nazareth, König der Juden.
Darunter hängt der Corpus, gestaltet mit ausgemergeltem Körper, als Vier Nagel-Corpus, das Leinentuch rechts geknotet.
Wie viele Menschen mögen hier schon verweilt und ihren Herrgott betrachtet haben. Wie viele vorbeigehende, -fahrende Männer mögen hier entsprechend der Gepflogenheiten schon ihren Hut gelüftet und Frauen sich gesegnet haben.