Gottes Licht
Der Friede sei mit dir,
mit allen, die mit dir wohnen
und dir in guten Absichten begegnen.
Der Segen sei mit dir
und die ganze Fülle dieser Nacht,
alle Tage und Nächte deines Lebens.
Gottes Licht sei mit dir.
Irischer Segenswunsch
Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019
Lage nach Straßenbezeichnung: Boltenhof 1
Geographische Lage nach Google Earth: 51°31'02.33'' N 8°15'53.97'' O
Höhe ü.N.N. 288 m
Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier
Das Kreuz steht nicht unter Denkmalschutz, ist aber nun von der Fa. Madeia Möhnesee restauriert worden.
Sie stehen vor einem mächtigen Steinkreuz am südlichen Hofrand einer mit Bäumen bewachsenen kleinen Waldfläche, ein kleiner Teich ist ebenfalls vorhanden.
Das Kreuz ist eingefasst mit einem kleinen Eisengitterzaun, schwarz gestrichen, mit einer Türöffnung an der linken Seite.
Die Höhe beträgt über 3 Meter, durch den großen Steinsockel wird das Kreuz jedem Sturm standhalten.
Zunächst sieht man über dem Corpus die Schriftfahne: INRI
INRI oder auch J.N.R.J. sind die Initialen für den lateinischen Satz:
Jesus Nazarenus Rex Iudaeorum. (auch Jesus Nazarenus Rex Judaeorum)
Jesus von Nazareth, König der Juden.
Beim Corpus handelt es sich um einen Dreinagelcorpus, der Lendenschurz ist rechtsgebunden.
Am Schaft ist in vertiefter Steinmetztechnik eingemeißelt die Inschrift:
In seinem Blut ist die Vergebung der Sünden
Im Sockel ist zu lesen: Errichtet durch Eheleute
Joseph Gröblinghof - Magdalene Mues 1890
Der Sockelstein ist in aufwändiger Arbeit gestaltet. Ähnliche Sockelsteine oder fast genau gleich sind zu finden beim Kreuz der Fam. Henke ( AM 1 und in Klieve KL 5, 6, 8.).
Zu finden ist an diesen Sockelsteinen, manchmal auch am Schaft, das christliche Symbol "Hoffnung auf ewige Seligkeit", dargestellt durch einen Anker, als Zeichen der Hoffnung und durch ein schräg gelegtes Palmenblatt. Beim Einzug Jesu in Jerusalem winkten ihm die Leute mit Palmblättern zu. An anderer Stelle ist noch ein Dekorationselement zu finden in Form von 2 Quadraten. Weitere florale Darstellungen finden Sie in den Ecken.
Der angrenzende Hof, der Boltenhof, wird von den Eheleuten Norbert u. Christina, sowie von Sohn Alexander bewirtschaftet. Frühzeitig hat man am Boltenhof die strukturellen Veränderungen der Landwirtschaft erkannt und nach modernem und zeitgerechtem und auf die Zukunft ausgerichtetem Wirtschaften umgesteuert.
Zunächst konnten erhebliche landwirtschaftliche Flächen zu den bereits eigenen 115 ha Ackerflächen hinzu gepachtet werden. Seit vielen Jahren werden mit dem Betrieb von Windkraftanlagen und einer Biogasanlage im Jahresmittel ca. 9 Mio. kwh Strom erzeugt.
Bemerkenswert ist, daß durch den Betrieb der Bio-Gasanlage fast alle Haushalte in Altenmellrich mit Heißwasser versorgt werden zum Betrieb ihrer Heizungsanlage. Dazu wurden entsprechende Versorungsleitungen vom Boltenhof bis ins Zentrum von Altenmellrich verlegt. Das Heißwasser wird von dort nach technischer Bereitung in die einzelnen Haushalte geleitet.
Indem Alfred Hoppe in seinem Buch "Altenmellrich ein Haardorf" ab Seite 12 unter dem Titel" "Die Häuser in Altenmellrich und ihre Ahnenchronik" die einzelnen Häuser vorstellt, ist hier zu lesen:
Gröblinghoff, Boltenhof 1
1875 abgebrannt
1876 aufgebaut von Kaspar Risse
1884 übernommen von Josef Gröblinghoff und Magdalena geb.Mues (Errichter des Kreuzes)
1922 übernommen von Franz Gröblinghoff uns Franziska geb. Arens
1955 übernommen von Franz Gröblinghoff und Irene geb. Albers
1990 übernommen von Norbert u. Christine Gröblinghoff