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Kreuz

der Familie Schulte-Gerling


Verbreite Liebe in deinem eigenen Haus,
Denn das ist der Ort,
an dem die Liebe beginnen muss.
Mutter Theresa


Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019

Lage nach Straßenbezeichnung: L747 Berger Str.
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'46.18'' N 8°20'26.74'' O
Höhe ü.N.N. 203 m

Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier

Sie stehen vor einem Steinkreuz aus dem Jahr 1877.
Das nicht unter Denkmalschutz stehende Kreuz ist etwa 3,60 m hoch und 1,65 m breit und hat verzierte Balkenenden. Früher war ein Corpus vorhanden, der nach Aussage von Werner Berghoff während der nationalsozialistischen Zeit verschwunden ist. Bis etwa 1990 gehörte das südlich angrenzende Ackergrundstück zum Hof Berghoff, Bergerstr. 2, danach erwarb es mit dem aufstehenden Kreuz die jetzt angrenzende Fa. Naturstein Schulte zur Erweiterung des Betriebsgeländes. Es ist anzunehmen, daß das Ackergrundstück vor der Separation ( Flurbereinigung etwa um 1920) zum Hof Büngener-Kiesak, Bismarkstrasse 4 gehörte. Die Familie Büngener-Kiesak hat mehrere steinerne Kreuze und Bildstöcke errichten lassen.
Weitere Bildstöcke und Kreuze von der Fam. Büngener-Kisack sind: Bildstock Ecke Kapellenweg/Oberer Mühlenweg, Kreuz an der L747 nach Robringhausen, Kreuz an der Wegegabelung Trift/Gröchten

Die Inschrift lautet:
INRI IHS
O Crux Ave spes unica
Karoline Büngener 1877
INRI sind die Initialen für den lateinischen Satz:
Jesus Nazarenus Rex Iudaeorum
(auch Jesus Nazarenus Rex Judaeorum)
Jesus von Nazareth, König der Juden.
Eine weitere Inschrift am Schaft:
O Crux Ave spes unica,
d.h.: O Kreuz, einzige Hoffnung sei gegrüßt.
Gründe für die Errichtung des Kreuzes sind nicht mehr bekannt.

Quelle:
Juckenhöfel, Elisabeth u.a., Bildstöcke in Geschichte u. Brauchtum unserer Gemeinde, Anröchte 1984, S. 27F
Zusatz: Im Augenblick ist der Standort (östlich des Betriebsgeländes) ein etwas unglücklicher geworden, da aus Verkehrssicherungsgründen Leitplanken im Jahr 2015 versetzt wurden. Die Fa. Naturstein Schulte erwägt eine Versetzung um einige Meter näher zum Dorf und zur Hauptbetriebszufahrt, dort ist ein würdiger Platz.

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