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Bildstock

am Marienweg


Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
doch keins von allen kann dich schildern,
wie meine Seele dich erblickt.

Novalis, 1772 - 1801, eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, deutscher Lyriker


Weitere Erläuterungen zusammengestellt von Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke
Weihnachten 2019
Lage nach Straßenbezeichnung: Marienweg 9
Geographische Lage nach Google Earth: 51°33'28.44'' N 8°19'12.65'' O
Höhe ü.N.N. 204 m

Allgemeines, Programmablauf der Restaurierung, Finanzierung und Quellennachweis klicke hier

Der Bildstock steht nicht unter Denkmalschutz, die nun erfolgte Restaurierung führte die Fa. Thomas Berghoff aus Rüthen durch.
Die von der Gemeinde Anröchte in den Jahren nach 1980 eingesetzte Kommission zur Erfassung aller denkmalwürdigen Bauwerke schreibt folgendes:

Der Bildstock im Stil des Historismus (Neobarock) wurde gegen Ende des 19. Jh. errichtet und nach der volkskundlichen Überlieferung von Schwestern des Schmiedemeisters Köster gestiftet, der hier ein Grundstück besaß. Hinsichtlich seiner stilistischen Strukturen, seiner Entstehungsgründe u. Nutzfunktion steht das Objekt in engem Zusammenhang mit dem Bildstock an der Hospitalstr. 5. Die Widmungsinschrift an der Vorderseite des Sockels lautet:

Station zu Mariä Geburt

An der Nischenwand ist ein farbiges Relief angebracht, das die Gottesmutter Maria als Kind mit ihrer sie lehrenden Mutter Anna (=Buchattribut) zeigt.
Der Bildstock bildete bis 2017 die 2. Station der Anröchter Lobeprozession, die traditionell alljährlich zum Fest Mariae Geburt Anfang September abgehalten wird.

Quelle:
Juckenhöfel, Elisabeth u.a., Bildstöcke in Geschichte u. Brauchtum unserer Gemeinde, Anröchte 1984, S. 103f

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