Krisengipfel

an Uelder / Effelner Kreuzung

am 3. Juli 2007

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Ein Krisengipfel führte die politisch Verantwortlichen aus Uelde und Effeln an den unfallträchtigsten Ort in der Gemeinde Anröchte, den Kreuzungsbereich der B 55/K 8.
Die Ortsvorsteher von Uelde und Effeln, Herbert Ferdinand und Peter Strugholtz, die Gemeinderatsmitglieder Paul Budde-Kemper und Norbert Schulte sowie der Vorsitzende der CDU Ortsunion Uelde, Dominik Schröder, mahnten dringenden Handlungsbedarf an, denn an dem gefährlichen Kreuzungspunkt hatten sich in den letzten Monaten erneut schwere Verkehrsunfälle ereignet. Ortsvorsteher Herbert Ferdinand stellte fest: „In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen, bei denen u.a. auch Bewohner aus Uelde zu Schaden kamen. Offensichtlich lagen die Unfälle zeitlich zu weit auseinander, um die Existenz einer Unfallhäufungsstelle zu begründen!“ Die Unfallsituation in 2007 zeigt ein erschreckendes anderes Bild. Auf Nachfrage bei der Polizeiwache in Lippstadt wurde mitgeteilt, dass sich in der Zeit vom 1. Januar bis zum 27. Juni 2007 fünf Verkehrsunfälle ereigneten, wobei fünf Schwer- und drei Leichtverletzte zu verzeichnen waren. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 22.000 EUR. Als unfallursächlich sieht Ortsvorsteher Ferdinand u.a. folgende Punkte an:
Aus Fahrtrichtung Anröchte befindet sich auf der B 55 eine „Senke“ bzw. eine Kuppe, wodurch die herannahenden Fahrzeuge nicht in der gesamten Anfahrt durch die kreuzenden Fahrzeuge gesehen werden. Durch die Größe der Fahrbahn der B 55 im Bereich der Kreuzung kommt es dazu, dass Fahrzeugführer nicht in der Lage sind, die gesamte Situation zu überblicken. Trotz der Geschwindigkeitsmessanlage dürften sich nicht alle Fahrzeugführer an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbeschränkung halten. Aufgrund der vorhandenen Gefahrenlage sollten Verbesserungsmaßnahmen an der Kreuzung durchgeführt werden, so die klare Forderung der Verantwortlichen aus Uelde und Effeln. Ein Kreisverkehr oder eine Ampelanlage könnten die Situation entschärfen. Während eines Ortstermins wurde der Kreuzungsbereich besichtigt, bei dem klar zum Ausdruck kam, dass hier schnellstens gehandelt werden müsse, ehe bei Unfällen Menschenleben zu beklagen seien. Einig waren sich die Politiker aus Uelde und Effeln in einem gemeinsamen Schreiben an die Gemeinde Anröchte, die Kreispolizeibehörde in Soest sowie die Niederlassung der „Straßen NRW“ in Meschede, mit Nachdruck auf eine Verbesserung der gefährlichen Verkehrssituation hinzuwirken.
Reinhard Priesnitz