Milchstreik

bei Deimel

30. Mai 2008

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Der kleine Max Deimel versteht die Welt nicht mehr: Die gerade frisch gemolkene Milch fließt nicht, wie sonst, in den Milchtank, sondern in den Abfluss. Aufgrund der desolaten Milchpreise sah sich Milchbauer Heinz Deimel gezwungen, sich dem Milchstreik anzuschließen. Preise zwischen derzeit 28 und 30 ct. pro Liter seien einfach nicht akzeptabel, stellte Heinz Deimel fest und Ehefrau Verena ergänzt: Zu diesen Preisen kann man einfach nicht produzieren. Während auf der Kostenseite die Energiepreise ständig steigen, würden die Preise bei Milch und Milchprodukten fallen. Die Milch strömt weiter in den Abfluss, Heinz und Verena Deimel sowie Sohn Max schauen fast resignierend zu. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, die Milch wegzuschütten. Sie ist ja die Grundlage unserer Existenz! Dennoch müssen wir, auch wenn es weh tut, ein Zeichen setzen, um auf die derzeit schwierige Situation der Milchbauern hinzuweisen."
Reinhard Priesnitz