Ortsheimatpfleger

im Kreis Soest treffen sich in Mellrich

am 19. Oktober 2018

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Für Norbert Dodt war es die erste Herbstsitzung der Ortsheimatpfleger und Vertreter der Heimatvereine im Kreise Soest, die er als neuer Kreisheimatpfleger im Lastgasthof Pöppelbaum in Mellrich leitete. Auf die Frage eines Versammlungsteilnehmers "Welche großen Ziele haben Sie?" antwortete Norbert Dodt: Zunächst werde ich zuhören, welche Projekte auf den Weg gebracht werden sollen. Es muss sich alles langsam entwickeln! Während eines Kaffeetrinkens war Gelegenheit zu einem intensiven Gedankenaustausch. Norbert Dodt berichtete über die vielfältigen Aktivitäten der letzen Monate. Auch habe er viel Neues bei diversen Terminen erfahren. Er betonte, dass sich die Förderung von Maßnahmen entscheidend verbessert habe. Ein Thema war z.B. die Sicherung von Archivgut. Hier wurde angeregt, die Digitalisierung von Archivmaterial zentral vorzunehmen. Ausführlich stellte Norbert Dodt auch das Heimatförderprogramm des Landes NRW vor, das sich aus den Programmen: Heimatscheck, Heimatpreis, Heimatwerkstatt, Heimat-Fonds und Heimatzeugnis zusammensetzt und bis 2022 läuft. Mellrichs Ortsheimatpfleger Gerhard Henneke präsentierte das umfangreiche Projekt: Bildstöcke, Kreuze und Grotten in Mellrich sowie die Förderung durch das Heimatförderprogramm des Landes NRW, Leader und die NRW-Stiftung. Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich über Gemeinnützigkeit der Heimatvereine. Einerseits erkenne man die Förderung des Heimatgedankens an, auf der anderen Seite werden den Heimatvereinen Knüppel zwischen die Beine geworfen: Die Steuererklärungen seien komplizierter geworden und man brauche einen Steuerberater, der bei der Erstellung von Steuerklärungen zu Rate gezogen werden müsse. Durch die Kompliziertheit der Materie werde die Vereinsarbeit erschwert, gar unmöglich gemacht. Einigen Heimatvereinen sei die Gemeinnützigkeit entzogen worden. Man war sich einig, dieses Problem gemeinsam mit den heimischen Politikern und dem Westfälischen Heimatbund anzugehen und nach einer zufriedenstellenden Lösung für alle beteiligten Vereine zu kommen.
Reinhard Priesnitz

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